Ausstellungen im Schloss 2022

Schloss Reinhardtsgrimma

 

 

 



Doris Titze, Dresden


Biographie


1953 in Rosenheim geboren; lebt und arbeitet seit 2002 in Dresden

1974 -1977 Erziehungswissenschaftliche Fakultät LMU München, Staatsexamen
1978 - 1984 Grafik und Malerei, Akademie der Bildenden Künste München
(bei Hans Baschang); Diplom, Meisterschülerin
1987 - 1989 Bildnerisches Gestalten und Therapie, AdBK München, Diplom

1997 - 2002 Professur an der Hochschule für Kunsttherapie Nürtingen
2002 - 2020 Professur an der Hochschule für Bildende Künste Dresden
Leitung des Aufbaustudiengangs KunstTherapie

1984 Aufnahme in die Studienstiftung des deutschen Volkes
1984/ 85 Auslandsstipendium der Studienstiftung (Wien)
1985/ 86 Auslandsstipendium des DAAD (Toronto)
1988 Förderstipendium der Stadt München
1992 Stipendium Hochschulsonderprogramm II des Freistaates Bayern

seit 1983 freischaffend künstlerisch tätig; Ausstellungen im In- und Ausland.
seit 1989 Publikationsbeträge/ Publikationstätigkeit/ Vorträge
seit 1990 Dozentin an diversen Hochschulen, Lehr- und Seminartätigkeit
2005 - 2020 Hrsg. der Publikationsreihe: Die Kunst der Kunst Therapie.







Zu den Arbeiten

Meine künstlerischen Arbeiten befassen sich mit Rhythmus und Bewegung, mit Symmetrie und Asymmetrie. Der Blick der Zeichnungen geht nach außen und innen, taucht in den Arbeitsprozess ein und distanziert sich wieder. Jede einzelne Linie bestimmt ihren Entstehungsprozess mit und bleibt spürbar. Es sind Linien, die miteinander kommunizieren, sich verdichten und wieder lösen, Bewegungen, die schwingen, stören, fließen oder sich bündeln in einer gegenseitigen Resonanz.
Im Dialog mit meinen Zeichnungen arbeite ich mit einer vagen Idee, die ich zunehmend konkretisiere, ohne vorab genau zu wissen, wie sie sich gestalten wird. Wichtig bleibt mir ihre assoziative Offenheit. Unterschiedliche Medien (Grafit, Gouache, Aquarelle, Eisenobjekte, Ölpastellkreide- und Ölbilder) unterstützten im Laufe der Jahre die jeweils neuen Sichtweisen der Zeichnungen. Der Blick von den Zeichnungen nach außen zieht Parallelen: Fotoskizzen sammeln organische Zeichnungen der Natur. Seit 2022 betten Kohlezeichnungen, zunehmend schwärzer und weicher als bisher, ihre Linien in grauwertige Bildräume.
Bilder gewähren Zeitlosigkeit. Manche Zeichnungen wollen irritiert werden, um lebendig zu bleiben, andere brauchen stete Geduld. Manche vertiefen sich kraftvoll und dunkel, andere bleiben heiter und leicht. Manche warten lange, bis sie wieder aufgenommen werden und wieder andere schwingen flüssig von der Hand. Man spürt, wenn die Bewegung zu gewollt ist und einen anderen Rhythmus verlangt: Zeichnungen haben ihren eigenen Charakter und ihre eigenen Forderungen. Man muss auf sie hören.
 


Thomas Hellinger, Dresden

Biographie

1956 in Konstanz geboren; lebt und arbeitet seit 2002 in Dresden

1977-81 Studium der Malerei und Grafik an der AdBK München bei Prof. Hans Baschang
1981-84 Studium der Malerei an der HdK Berlin bei Prof. Raimund Girke
1985-86 Postgraduate Study am Ontario College of Art and Design, Toronto
1993-99 Assistent bei Prof. Hans Baschang an der AdBK München
seit 1993 Lehrbeauftragter, Leiter künstlerischer Projekte, Ausstellungskurator

1985/86 Auslandsstipendium des DAAD in Kanada, Toronto
1990 Bayerischer Kunstförderpreis
1991/92 USA-Stipendium des Freistaates Bayern in New York
1999 Nymphenburger Kunstpreis für Malerei
2007 Projektförderung der Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung München
2017 Reisestipendium der Stadt Dresden in Cleveland, Ohio
2020 Katalogförderung der Stadt Dresden
2020 Denkzeitstipendium und Gastspielförderung (Kulturstiftung Freistaat Sachsen)

seit 1980 Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen u.a. in
Augsburg, Berlin, Bad Säckingen, Bitterfeld, Cleveland (USA), Dresden, Freital, Frankfurt (M/O), Karlsruhe, Konstanz, Luxemburg, München, Nürtingen, Oberhausen, Rosenheim, Slubice (PL), Stuttgart, Toronto (CAN), Wrocław (PL), Zürich (CH)


Zu den Arbeiten

Fotos städtischer Architektur und Landschaft, die Licht- und Schattenphänomene betonen, sind der Ausgangspunkt meiner Arbeit. Durch die malerische Umsetzung werden diese aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang gelöst. Das Changieren zwischen dem Abbildhaften, der Auflösung des Motivs und unabhängiger malerischer Abläufe bestimmt das Bild.

Das Schichten von Bildfragmenten, das Spiegeln der Motive und das Arbeiten mit Negativ– und Positivformen schafft einen Bildraum, der sich einer klar erkennbaren Raumstruktur entzieht. Die Bilder veranschaulichen den subjektiven, vielschichtigen Blick auf urbane Architektur und Landschaft.

Der Entstehungsprozess ist somit kein Abbilden von sichtbaren Dingen und Raumzusammenhängen, sondern läuft in umgekehrter Richtung: Es sind malerische Handlungen, die Bildfragmente überlagern und so neue Bilder hervorbringen. Bilder die nie zu gemalten Abbildern werden, sondern den Zeitaspekt von Wahrnehmung thematisieren.





Veranstalter:

 


Bildungszentrum Reinhardtsgrimma
im Schloss Reinhardtsgrimma
01768 Glashütte OT Reinhardtsgrimma, Schlossgasse 2
Thomas Kitt, Telefon: 035053 / 4070, E-Mail: thomas.kitt@smekul.sachsen.de

Öffnungszeiten:
Mo. bis Do. von 7:30 bis 16:00 Uhr
Fr. von 7:30 bis 14:00 Uhr
oder nach Vereinbarung


 

Stadt Glashütte
 

Die Ausstellungen im Schloss werden unterstützt durch:



art bohéme Musikmanagement Dresden