Samstag, 29. Oktober 2022, 19:00 Uhr
Reinhardtsgrimma, Festsaal Schloss
Schlosskonzert
Soiree bei Augst dem
Starken
Musikalische Schätze des Dresdner Hofes
Ausführende:

Anne Schuhmann, Violine und Viola d'amore
Nach einem erfolgreichen Musikstudium in Weimar und Dresden
begann Anne Schumann ihre musikalische Tätigkeit 1989 als
Geigerin im Gewandhausorchester Leipzig. Obwohl ihr das
Arbeiten in diesem Orchester sehr gut gefiel, wagte sie nach
wenigen Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit. Als
freischaffende Musikerin fasste sie zunächst in England Fuß,
wo sie auch heute noch regelmäßig u. a. mit Sir John Eliot
Gardiner musiziert. Inzwischen ist ihr „musikalisches Leben“
von großer Vielfalt geprägt: Ihr Repertoire reicht von
kleinstbesetzter Kammermusik (auch mit Viola und Viola
d’amore) bis hin zu sinfonischen Werken auf
Originalinstrumenten.
Anne Schumann nutzt ihre Erkenntnisse, um „Alte Musik“ so
lebendig wie möglich aufzuführen – und ihr besonderes
Interesse gilt dabei vor allem noch unbekannten
Kompositionen. In Sebastian Knebel hat sie einen
zuverlässigen und inspirierenden Tastenspieler gefunden, mit
dem sie im Ensemble „Fürsten-Musik“ weitere interessante
Projekte zu verwirklichen gedenkt. 2019 wurde Anne Schumann
mit dem Fasch-Preis der Stadt Zerbst geehrt.

Klaus Voigt, Viola'amore und Viola da spalla
stammt aus der Musikstadt Sondershausen. Er studierte an der
Musikhochschule Weimar moderne Viola. Nach Engagements an
Orchestern in Magdeburg und Leipzig ging er 1989 zum
Telemann-Kammerorchester nach Blankenburg. Seit 1995 widmet
er sich ausschließlich dem historischen Instrumentarium. Er
überträgt historische Handschriften in moderne Notenschrift
und engagiert sich für die Erschließung und Aufarbeitung
unbekannter Werke. Um diesen Weg konsequent weiter zu
verfolgen, gründete er 2001 mit anderen Musikern das
Telemannische Collegium Michaelstein.
Neben der Barockviola spielt KlausVoigt Viola d' amore und seit 2012 auch
Viola da Spalla - ein kleines Violoncello, das mit einem
Gurt vor der Brust gehalten wird.

Holger Gehring, Cembalo
wurde 1969 in Bielefeld geboren. Er studierte
Kirchenmusik in Lübeck und Stuttgart sowie künstlerisches
Orgelspiel bei Daniel Roth an der Musikhochschule Frankfurt.
Anschließend absolvierte er im Fach Orgel die Solistenklasse
bei Ludger Lohmann an der Hochschule für Musik Stuttgart.
Nach seiner kirchenmusikalischen Tätigkeit an der
Friedenskirche Ludwigburg und als Assistent des
württembergischen Landeskirchenmusikdirektors war er als
Kantor der Stadtkirche Bad Hersfeld tätig. 2004 wurde Holger
Gehring zum Kreuzorganisten an die Kreuzkirche Dresden
be-rufen. Neben diesem Amt wurde er im September 2017 zum
Custos der neuen Orgel der Dresdner Philharmonie im
Konzertsaal des Dresdner Kulturpalastes ernannt. Darüber
hinaus ist er auch als internationaler Konzertorganist und
als Orgel-Dozent an der Hochschule für Musik und der
Hochschule für Kirchenmusik Dresden tätig. Publikationen
über Orgelspiel und Orgelbau sowie CD, Rundfunk- und
Fernseh- aufnahmen ergänzen seine Tätigkeit. Regelmäßig
arbeitet er mit renommierten Orchestern wie der Dresdner
Philharmonie oder den Musikern der Sächsischen Staatskapelle
Dresden zusammen und begleitet den Kreuzchor auf seinen
internationalen Konzert-reisen. Eine rege solistische
Konzerttätigkeit als Organist und Cembalist führt ihn durch
das In- und Ausland.
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